CDU Kirchhundem

Kamingespräch mit Dr. Matthias Heider

Joachim Stracke stellv. Vorsitzender der CDU in Würdinghausen

Sky-Moderatorin Christina Graf aus Heinsberg führte gekonnt und gezielt das Gespräch mit dem Abgeordneten, das sie unter das Thema „Deutschland nach der Regierungsbildung

 

In der Mitgliederversammlung im Hotel Kinner komplettierte der CDU-Ortsverband Würdinghausen seinen geschäftsführenden Vorstand. Für den verstorbenen Gerhard Mendrok wählten die Mitglieder Joachim Stracke einstimmig zum stellv. Vorsitzenden. Er gehört jetzt zum Team um Vorsitzenden Karl-Josef Cordes und Schriftführer Reinhard Behle.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung hatten die Ortsunionen aus Albaum, Heinsberg und Würdinghausen gemeinsam zu einem Kamingespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Heider eingeladen. Sky-Moderatorin Christina Graf aus Heinsberg führte gekonnt und gezielt das Gespräch mit dem  Abgeordneten, das sie unter das Thema „Deutschland nach der Regierungsbildung – ein Segen für das Sauerland?“ gestellt hatte.  Zum Koalitionsvertrag sagte Heider unter anderem das feststehe,  dass keine neuen Schulden aufgebaut werden und auch keine Steuererhöhungen anstünden. „Das haben wir zur Bedingung gemacht, dass es weitergeht in Berlin. Ob es wirklich neue Akzente gibt werden wir dann sehen“, so der CDU-Abgeordnete.

Auf die USA angesprochen antwortete er: „Der neue Wirtschaftsminister Peter Altmeier ist unverzüglich in die USA gereist und hat mit verhindert, dass Porzellan zerschlagen worden ist“. Deutschland, und auch unsere Region Südwestfalen und der Kreis Olpe seien stark exportorientiert, wovon viele Arbeitsplätze abhingen. Heider: „Wenn Trump, dem man viel zutrauen muss, die EU mit Zöllen für Produkte belegt hätte, dann wäre das von enormem Nachteil gewesen. Das ist nun erst einmal abgewendet worden.“ Von der Moderatorin auf die Dieselproblematik angesprochen, meinte Heider: „Der Diesel mag eine von vielen Ursachen für die Feinstaubbelastung sein, aber eben nicht die einzige. Deswegen halte ich es auch für völlig falsch, dass man diese Technologie rundum verteufelt.“ Gerade auf Langstrecken mit langen Fahrzeiten sei Diesel effizient.

Ein weiteres Thema war der Breitbandausbau. Optimistisch äußerte sich Dr. Heider zum Breitbandausbau. Bis Ende 2019, solle in der gesamten Gemeinde Kirchhundem und in weiten Teilen des Kreises Olpe eine Breitbandgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabyte pro Sekunde erreicht werden. „Das wäre ja schon ein gewaltiger Sprung nach vorn, aber wir wollen darüber hinaus noch zwölf Milliarden Euro ins Glasfasernetz investieren,“ so Matthias Heider.